Na, hängt Dir die tägliche Routine des Büroalltags zum Halse heraus? Oder gehen Dir eher die Klausuren und nervigen Lehrer auf den Sack? Dann ist es eindeutig wieder Zeit für Urlaub. Vergesst den lästigen Schreibkram im Büro und den Prüfungsstress in der Schule. Was Ihr jetzt braucht, ist ein Flugticket ins Paradies namens Nichtstun, weit weg von irgendwelchen Computerbildschirmen.

Nun bleibt natürlich die schwierige Frage wohin. Und das ist wirklich alles andere als einfach. Eine Städtereise in die Stadt der Liebe Paris oder ein Wochenende in Bella Italia ist mit Sicherheit auch ganz nett. Aber wenn Ihr den bevorstehenden Urlaub schon lange vorbereitet habt und Euer Sparschwein kurz davor ist zu explodieren, kann man dieses eine Mal eine Ausnahme machen.

Verzichtet auf den Standardkram, den alle Paare oder Eure Freunde machen. Genießt Eure Reise, die Ruhe, Entspannung und eine Woche Kultur an einem Ort, das Ihr nicht so schnell vergessen werdet. Ihr habt keinen blassen Schimmer, wo dieser Ort sein soll? Wir haben ein paar Inspirationen für Euch vorbereitet. 2016 wird das Jahr des Genusses! In diesem Sinne seid gespannt und viel Spaß beim Reisen und Entdecken.

1. Reykjavík

Ganz genau, die Hauptstadt Islands ist ein absoluter Place-to-be. Allein der Ausblick von der Hallgrimskirkja-Kirche über die Altstadt ist die Reise wert. Dazu gibt es in der Stadt ein Nachtleben, das besser ist als sein Ruf. Und auch kulinarisch kommt man hier auf seine Kosten: Kennt ihr jemanden, der schon mal Wal oder Schafskopf probiert hat? Die sagenumwobenen Nordlichter könnt Ihr Euch auch aus der Stadt anschauen, obwohl es wohl außerhalb Reykjavíks noch schönere Plätze gibt, um sich dieses Highlight reinzuziehen. Berühmt ist Island jedoch für seine heißen Quellen. Was gibt es Schöneres als sich die wunderschönen verschneiten Landschaften aus einem der sogenannten Hot Pots zu geben? Das nenne ich mal eine entspannte Art des Urlaubs.

Reykjavík Häuser

2. Seoul

Die Hauptstadt Südkoreas ist die große Unbekannte der asiatischen Metropolen. Bei Gesprächen zu Hong Kong, Shanghai oder Bangkok kann wirklich jeder seinen Senf dazugeben. Wer aber weiß schon Genaueres zu der Stadt, in der 2002 die WM eröffnet wurde? Richtig, niemand! Bei einem Trip in die Metropole lohnt sich zum Beispiel ein Besuch der zahlreichen Tempel. Besonders der kleine Jogyesa-Tempel im Zentrum der Stadt ist ein Geheimtipp. Die Mönche und die drei großen Gold-Statuen machen den Ort zu etwas ganz Besonderem. Oder Ihr gönnt Euch einen Tagestrip zum Grenzgebiet zwischen Süd- und Nordkorea. Näher wird man dem abgeschotteten Land von Kim Jong-Un bestimmt nicht kommen. Zu guter Letzt ist ein Besuch des Den Dongdeamun Markts ein Muss. Hier bekommst Du alles – und ich meine wirklich ALLES – was das Herz begehrt.

Seoul_Jogyesa-Tempel

3. Sansibar

Na, genug von großen Städten, ewigem Sightseeing und Stress? Dann ab nach Sansibar. Die zwei traumhaften Inseln liegen im Indischen Ozean vor der Küste Tansanias. Hier gibt es Strände, türkises Wasser und Entspannung en masse. Einen Sonnenuntergang gibt es dort jedoch nicht zu bestaunen. Das wäre ja auch langweilig! Denn vom Strand aus könnt Ihr Zeugen eines Mondaufganges werden. Wie ein riesiger Ball sieht man ihn am Horizont aufsteigen und das Meer erleuchten. Ein unvergleichliches Schauspiel, das Ihr nie vergessen werdet. Natürlich gibt es vor Ort auch ordentlich Kultur. So müsst Ihr das UNESCO-Weltkulturerbe Stone Town gesehen haben. Die Häuser der Altstadt von Sansibar-Town wurden größtenteils aus Korallenstein gebaut. Und wenn einen dann der Hunger gepackt hat, schlägt man sich den Bauch auf dem Forodhani-Food-Markt mit einheimischen Spezialitäten voll. Sounds good to me!

Sansibar Strand

4. Havanna

Ok, ok, ich muss zugeben, dass die Hauptstadt Kubas jetzt nicht so wirklich als Geheimtipp durchgehen kann. Besuchen sollte man die Karibik-Schönheit allemal. Besonders mit dem Wissen, dass sich der kommunistisch geprägte Staat immer mehr an die USA annähert. Es könnte also durchaus passieren, dass in ein paar Jahren die Zigarrenshops für McDonald‘s-Filialen weichen müssen und übermotivierte Ami-Kids ihre Spring Break-Parties auf die Insel bringen. Und bevor das passiert, muss man den originalen Charme von Havanna einatmen. Eine Zigarre mit Einheimischen rauchen, schwitzend zu Salsa-Rhythmen tanzen und sich einen Mojito zur Erfrischung gönnen. Hört sich das gut an? Dann nichts wie hin!

Blumenverkäuferinnen in Old Havanna

5. New Orleans

Für unsere letzte Station geht es ebenfalls über den großen Teich, aber nicht nach New York, L.A. oder Chicago, sondern nach New Orleans. Der Big Easy (Spitzname der Stadt) gilt als Wiege des Jazz, weswegen die Musik auch allgegenwärtig ist. Ihr werdet also nicht drum herumkommen, wunderbare Melodien auf Euer Ohr zu bekommen. In New Orleans solltet Ihr Euch besonders im coolen Viertel Bywater aufhalten und das mega touristische French Quarter meiden. Gönnt Euch Streetfood und leckere Drinks in einer der coolen Bars. Für den Adrenalinkick würde ich Euch einen Trip ins Barataria Reservat, es liegt ein bisschen außerhalb der Stadt, ans Herz legen. Hier gilt es die berühmten Feuchtgebiete Louisianas auf Holzstegen zu erkunden. Geht auf Entdeckungstour und sagt ‚Hallo‘ zu giftgrünen Eidechsen, kleinen Schlangen und riesigen Alligatoren.

Karneval New Orleans