Das Ende naht! Nicht nur das Jahr neigt sich dem großen Finale entgegen, das ganze Jahrzehnt endet. Und während alle in die Glaskugeln schauen, was 2020 wohl so bringen mag, schauen wir zurück auf ein turbulentes Jahr und seine Style-Highlights. Let’s do this.

Sneaker-Drops des Jahres

2019 kamen Unmengen an neuen, alten und legendären Sneakern auf den Markt. Ein Modell, an dem jedoch kein Weg vorbei führte war der Jordan 1. Egal, ob als General Release im unglaublichen Turbo Green Colourway oder als Hype-Objekt mit umgedrehtem Swoosh in Kollaboration mit Travis Scott oder unzähligen weiteren Varianten – Jordan is back. Und das, obwohl er ja nie wirklich weg war.

Doch Nike wäre nicht Nike, wenn sie nicht bereits den nächsten Hype auf die Massen loslassen können. Und so wurde die japanische High-Fashion-Brand Sacai ins Boot geholt, um die Szene zu spalten. Für manche ging der Mix aus 2 Silhouetten auf einem Schuh mit doppelter Sohle und Zunge einfach zu weit, andere sahen in den eigenwilligen Modellen LD Waffle und dem Blazer die Neuerfindung des Rades. Ende vom Lied: Instant Sellout und extrem hohe Reseller-Preise.

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Waffles for breakfast? 🧇

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Nike SB hat sich dieses Jahr irgendwie erneut selbst erfunden und mit dem Release des SB Dunk Parra einen Hype erreicht, mit dem nicht mal die Insider gerechnet hatten. Ist aber auch wirklich ein wahnsinnig schöner Schuh, oder?

Speaking of Legends: Um adidas war es lange ziemlich ruhig und lediglich Kanye konnte wie gewohnt abliefern. Doch dann hat sich die Weltmarke mit den 3 Streifen wieder auf ihr höchstes Gut besonnen – ihr unfassbares Archiv. Und so bekamen besonders die Oldschool-Sneakerheads mit der 30th Anniversary Reihe der ZX-4-Digits-Modelle einen Klassiker nach dem nächsten zurück ins Regal. Alle extrem nah am OG Colourway und mit dem echten Highlight zum Schluss, der Rückkehr des ZX 8000 Aqua als Consortium Release angelehnt an das leicht ausgeblichene Modell aus dem Archiv. Was für ein Schuh.

Die beste Collabo

Auch dieses Jahr haben sich Zusammenarbeiten von Brands und Stars erneut gelohnt. Kanye macht es seit Jahren vor und immer mehr Marken ziehen nach. So haben sich im Herbst MCM und Shooting Star Billie Eilish zusammen getan und eine Kollektion auf den Markt gebracht, die nicht besser in unsere Zeit gepasst hätte: Unisex und durch und durch vegan. Billie Eilish beeindruckt in ihrem extrem jungen Alter also nicht nur musikalisch sondern auch durch cleveres Out-of-the-Box-Thinking. Bravo!

Rap vs Trap

“Denn man braucht Algorithmus im Blut.
Sogar Live-Gesang immer ‘n bisschen getuned.
Für die Jüngeren ist es schon cool.
Doch die Älteren fragen: „Was hat das mit Hip-Hop zu tun?“

TUA bringt es auf “Dear Mozart” vom neuen Orsons Album “Orsons Island” zu 100% auf den Punkt: 2019 stand im Zeichen der Debatte, ob Trap nun mit all dem Autotune und vermeintlich inhaltlosen Lyrics nun der Untergang der Hip Hop Kultur sei oder der nächste Level des Games, den Old-Schooler einfach nicht fühlen. Das Gute daran: Jede Seite fühlte sich irgendwie angestachelt und brachte jeweils wahnsinnig gute Alben raus. Im Fall von TUAs selbstbetitelten Werk konnte er sogar beide Stile auf einem Album vereinen – Qualität überzeugt halt. Highlights für die ältere Generation waren sicherlich die Releases von Dendemann, Fatoni oder Juse Ju während die Trap-Heads von Trettmann, RIN, Bausa, Capital Bra oder Apache 207 bedient wurden. Genießt einfach die Vielfalt, ok?

Newcomer 2019

Bei den Newcomern des Jahres verwundert es daher auch nicht, dass fast ausschließlich Acts aus der Trap-Ecke die Szene dominierten. Als größte Nummer muss man wahrscheinlich MERO nennen, dessen Click-Zahlen förmlich explodierten. Ähnlich erfolgreich starteten Apache 207 und Elias durch das Jahr. Und bei den Ladies? Nun, da muss man neben Juju wohl oder übel Shirin David und Loredana nennen. Man mag zu beiden stehen wie man möchte, die Nummer funktioniert und spricht gerade die jungen Kids extrem an. Wieder so eine Sache, die ältere Hip Hop Fans absolut nicht verstehen können. Sagten wir bereits, dass man sich einfach über die Vielfalt freuen kann?

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Arbeitskollegin @jujuvierundvierzig

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Bester Song auf SUPERSIZE?

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❤️ 📸 @dafineneziri

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Serientäter

Und sonst so? 2019 hat erneut gezeigt, dass sich das Fernsehen weiter verändert und Streaming-Dienste wie Netflix und Prime Video mit der Freiheit, sein eigener Programmdirektor zu sein, immer beliebter werden. Nicht nur das, mit Apple, Disney und mit Sicherheit bald auch Google stehen weitere Hochkaräter in den Startlöchern. Ob es irgendwann mit der von uns hochgelobten Vielfalt zu viel wird, wird die Zeit zeigen. Schauen wir aber doch mal auf die Serien-Highlights des Jahres. Wie von uns
schon gepushed, startete 2019 die 3. Staffel unserer Lieblings-Gangster-Serie 4 BLOCKS auf TNT Serie. Extrem gutes Zeug. Eine andere Serie auf Prime Video endete jedoch in einer furiosen 4. Staffel, die leider komplett unter dem Radar blieb, die wir Euch allerdings wärmstens ans Herz legen wollen: Mr. Robot mit Bohemian Rhapsody Star und Oscar-Preisträger Rami Malek. Was Erschaffer Sam Esmail mit dieser vierten Staffel geleistet hat ist für viele Kritiker mindestens Breaking-Bad-Niveau, wenn nicht darüber. Diese Serie macht Euch körperlich fertig und endet in einem unglaublichen Finale, das nicht enttäuscht wie zuvor LOST oder GAME OF THRONES. Absoluter Geheimtipp.

Party like it’s the end of a decade

Und bei Euch so? Was waren Eure Highlights? Aber jetzt heisst es erstmal feiern und gespannt sein auf alles, was auf uns zukommen wird. Und ganz ehrlich: Vieles kann einfach nur besser werden, oder? Lasst uns zusammen daran arbeiten. Zur Einstimmung und Motivation haben wir Euch eine New Years Playlist erstellt, die Ihr zum Jahreswechsel pumpen könnt. Gern geschehen. Kommt gut rüber, ok?