Technik-Junkies aufgepasst! Die IFA endete gestern und 1.600 Aussteller haben nun wieder ihre Hightech zusammengepackt. Wie jedes Jahr stellen Unternehmen ihre Trends unter Beweis. Ausprobieren vor Ort ist erwünscht, schließlich soll man sich überzeugen lassen und im besten Fall direkt kaufen. Hier die, wie wir finden, fünf genialsten Neuerungen, die begeistern, süchtig machen und das Leben vereinfachen.

Generation Selfie

Selfies hat man eigentlich immer nur auf dem Handy. Der Speicher wird voller und voller und am Ende landen die Bilder doch nur auf sozialen Medien oder gar im Papierkorb. Neu aber doch wieder alt: Es wird Zeit die Fotos wieder in die Hand zu nehmen. Die Actioncam von Sony macht dies möglich. Über ein Xperia-Z5-Smartphone wird die Aufnahme ausgelöst. Und zack, hat man das Bild in Nullkommanix in der Hand und kann es sich direkt an die Wand pinnen.

Über den Wolken

Den Nachbarn mal ins Wohnzimmer schauen oder doch nur den eigenen Garten von oben sehen? Kein Problem mehr. Drohnen eignen sich nicht nur als Waffen, sondern schon längst als Spaßobjekte. Im Gegensatz zu den Modellflugzeugen von früher liegen sie stabil in der Luft und eine präzise Steuerung ist problemlos möglich. Das Ganze wird von der angeschlossenen Kamera natürlich auch aufgezeichnet. Das Bildmaterial eignet sich danach also auch ideal für das Heimkino. Aber ehrlich gesagt: Ganz neu ist uns das Thema „Drohnen“ eigentlich nicht mehr.

Drohne_©Fabian Horst

Drohne_©Fabian Horst

Das geht unter die Haut

Mit Wearable, was als Synonym für tragbare Computersysteme verstanden wird, geht uns die Technik tatsächlich unter die Haut. Smartwatches erweitern schon länger die Funktionen von Smartphones und Tablets. Doch jetzt schwören vor allem Fitnessjunkies auf die kleinen Armbänder mit viel Technik. Die Entwickler passen sich dem Lifestyle an und können allein durch Körperkontakt und kleine Sensoren eine neue Form der Analyse bieten. Sehr nützlich, wenn man bei fehlender Motivation während der Trainingseinheit zum Weitermachen animiert wird. Richtig visionär wird es bei der Firma hi-Fun. Handy am Ohr kann ja jeder, dachten die sich und entwickelten einen Handschuh zum Telefonieren. Per Bluetooth ist das Smartphone mit dem Handschuh verbunden. Ein integrierter Knopf ermöglicht das Abnehmen und Auflegen. Spreizt man die Finger dann zu der üblichen Telefongeste, kann das Telefonieren beginnen. Möglich wird dies durch einen im Daumen versteckten Hörer und ein im kleinen Finger integriertes Mikrofon. Wenn das nicht 2015 ist…

Smartwatch_©Kārlis Dambrāns

Smartwatch_©Kārlis Dambrāns

Ferngesteuert und Smart Wohnen

Drückt man die Snooze-Taste des Weckers, fängt in der Küche der Kaffee an zu tröpfeln. Beginnen kann ein Tag doch wohl kaum schöner. Wenn man dann das Haus verlässt, schaltet sich die Heizung automatisch aus. Und per Smartphone kann man über Videostream von der Arbeit aus schauen, was der Hund zu Hause anstellt. Lampen können ferngesteuert werden, sowohl die Helligkeit, Zeitpunkt als auch die Kreation der Lichterwelten können eingestellt werden. Verschiedene Geräte machen all das möglich. Ziel ist es, die vorhandenen Geräte optimal zu nutzen. Vieles davon klingt nach Science-Fiction aber das meiste ist dank der Firma digitalStrom „reale Wirklichkeit“.

Virtual Reality To Go

Für die Gamer unter uns wird es jetzt auch interessant. Mit Virtual Reality wird den Spielsüchtigen im kommenden Jahr eine neue Ära eröffnet. Durch eine 360-Grad-Verfolgung befindet man sich in einem Raum und kann sich dort nahezu natürlich bewegen. Das Headset erkennt, wenn der Träger aufsteht und sich dreht. Eingebaute Kopfhörer tragen noch mehr zum Eintauchen in die virtuelle Welt bei. Neben der Marke Oculus, die Facebook bereits 2014 für etwa 2 Mrd. abkaufte, gibt es die Brillen nun auch von HTC und Microsoft.

Virtual Reality Brille von Oculus_©PROrepublica

Virtual Reality Brille von Oculus_©PROrepublica

Jetzt sollte wohl jeder von Euch technische Inspirationen für geniale Weihnachtsgeschenke bekommen haben.