Es ist mal wieder soweit, jährlich grüßt das Murmeltier: Die 58. Grammys werden am 15. Februar 2016 im Staples Center verliehen. Und wie in jedem Jahr flanieren auch dieses Mal die Stars und Sternchen über den roten Teppich, rocken einige der größten Musiker der Welt die Bühne und gewinnen einige wenige den begehrtesten Musikpreis. In mehr als 80 Kategorien werden Musiker, Liedautoren und weitere erfolgreiche Akteure im Musikgeschäft ausgezeichnet. Als Grundlage gelten Veröffentlichungen, die zwischen dem 01. Oktober 2014 und dem 30. September 2015 auf den Markt kamen.

Doch nicht nur die Nominierten stehen an diesem Abend im Spotlight, denn Fans auf der ganzen Welt fiebern ebenfalls den musikalischen Darbietungen auf der Bühne und der scharfzüngigen Moderation entgegen. Aber immer der Reihe nach. In den folgenden Zeilen geben wir Euch alle Infos, die Ihr zum Mega-Event braucht an die Hand und die, die Vorfreude ins Unermessliche steigen lassen.

Die Top-Favoriten für den Grammy 2016

Drei Künstler haben sich durch ihre Werke des letzten Jahres von der Masse abgesetzt und wurden dafür mit den meisten Nominierungen ausgezeichnet.

An vorderster Front steht dabei der Rapper Kendrick Lamar, der bei der Award-Show einen Heimvorteil genießt. An ihm gab es einfach kein Weg vorbei, was auch die Jury so sah und  ihn mit ganzen elf Nominierungen auszeichnete. Der zweimalige Grammy-Gewinner ist unter anderem in den Kategorien Album des Jahres (To Pimp A Butterfly) und bester Rap-Song sowie beste Rap-Performance (Alright) am Start. Zusätzlich war der 28-Jährige auch an vielen anderen preiswürdigen Produktionen beteiligt. In Zusammenarbeit mit Taylor Swift war er für den Song Bad Blood verantwortlich, wofür die beiden den Grammy als bestes Duo mit nach Hause nehmen könnten.

Taylor Swift_©flickr cc_marcen27

Taylor Swift_©flickr cc_marcen27

Apropos Taylor Swift: Die siebenmalige Gewinnerin der Grammys ist in diesem Jahr für sieben Awards nominiert. So kann die 26-Jährige zum Beispiel in den Königskategorien Song des Jahres (Blank Space), Album des Jahres (1989) und Aufnahme des Jahres (Blank Space) gewinnen und ihre unfassbare Sammlung an Grammys noch weiter aufstocken. Das Video des Jahres und die Best Pop Solo Performance könnten ebenfalls auf das Konto der blonden Schönheit gehen.

Neben den zwei absoluten Megastars gibt es aber noch einen dritten Künstler, der sich Chancen auf viele Awards ausrechnen kann. Und das ist The Weeknd. Der Kanadier kann sich ebenfalls über sieben Nominierungen freuen. Neben der Chance die beste Aufnahme (Can’t Feel My Face) und das Beste Album des Jahres (Beauty Behind The Madness) zu gewinnen, ist er ebenfalls als bester Pop-Künstler und in den Rhythm’n’Blues-Kategorien nominiert. Song des Jahres kann sein Smash-Hit Can’t Feel My Face jedoch nicht werden.

Andere Grammy-Nominierte in 2016

Neben den drei Überfliegern gibt es aber auch noch andere Stars, die sich berechtigte Hoffnungen auf einen Award machen. Die Rockband Alabama Shakes (Don’t Wanna Fight) beispielsweise sind viermal nominiert. Aber auch unser Lieblings-Redhead Ed Sheeran und Comebacker D’Angelo werden dreimal am Abend zitternd und bangend auf ihrem Stuhl sitzen. Für Star-Power ist also gesorgt und wir werden mit Sicherheit die eine oder andere Träne von einem unserer Lieblingskünstler zu sehen bekommen.

Diese Stars rocken bei den Grammys die Bühne

Klar ist, dass die Nominierten und Gewinner die meiste Aufmerksamkeit an diesem Abend erhalten und auch verdienen. Direkt danach kommen aber die Künstler, die es auf der Bühne krachen lassen. Natürlich schließt das eine das andere nicht aus, deswegen gibt es in diesem Jahr auch wieder einige Favoriten auf der Bühne zu sehen.

The Weeknd_©flickr cc_Kayla Johnson

The Weeknd_©flickr cc_Kayla Johnson

Neben Kendrick Lamar soll es sich auch The Weeknd nicht nehmen lassen, dem Publikum einzuheizen. Aber auch ein paar nicht nominierte Superstars werden am Start sein. So auch die zehnfache Grammy-Besitzerin und absolute Durchstarterin der letzten Wochen: Adele. Die 27-jährige Britin konnte sich mit ihrem aktuellen Album 25 zwar nicht für einen Preis qualifizieren (im nächsten Jahr wird sich das aber ganz sicher ändern), auf der Bühne wird sie aber trotzdem stehen. Wir dürfen uns also auf ihre neue Single When We Were Young freuen.

Mit Rihanna steht noch ein weiterer Superstar ohne diesjährige Nominierung in den Startlöchern für einen außergewöhnlichen Auftritt. Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die 27-jährige Karibik-Schönheit ihr achtes Studioalbum ANTI.  Welchen frischen Song sie am 15. Februar mit auf die Bühne bringt, ist aus diesem Grund noch ein Geheimnis. Aber wir lassen uns doch gerne von RiRi überraschen.

Und wer darf natürlich nicht auf der Bühne fehlen? Richtig, Justin Bieber! Der 21-jährige Teenie-Schwarm ist für seine Kollaboration Where Are U Now nominiert und wird diese auch erstmals gemeinsam live im Fernsehen mit seinen DJ-Kollegen Skrillex und Diplo auf der Bühne performen. Danach gibt es mit Sicherheit noch ein paar mehr “Belieber” auf der Welt.

James Bay_©flickr cc_InfoGibraltar

James Bay_©flickr cc_InfoGibraltar

Obwohl die fünf genannten Weltstars eigentlich schon ausreichen würden, gibt es noch ein paar mehr Acts, die auch nicht von schlechten Eltern sind. So geben sich neben Ellie Goulding, Pitbull und Robin Thicke auch James Bay, Sam Hunt, Carrie Underwood und weitere Künstler die Ehre. Besser geht es wohl kaum. Was für ein Line-up!

Déjà-vu bei der Moderation

Bereits zum fünften Mal in Folge wird der Rapper LL Cool J als Host durch den Abend führen. Besonders ausgefallen ist das zwar nicht, doch der ehemalige Bad Boy macht seine Sache schon seit Jahren auffällig gut. So erklärte Neil Portnow, Präsident der veranstaltenden Recording Academy, dass der 47-Jährige „den perfekten Ton“ für die Verleihung setze. Eine gute Voraussetzung für die Moderation einer Musikveranstaltung.

Es ist alles angerichtet für einen unglaublichen Abend mit tollen Geschichten, Emotionen und Auftritten. Hoffentlich gesellt sich, wie in den vergangenen Jahren, noch der ein oder andere Skandal dazu. So oder so, wir freuen uns unheimlich auf die 58. Ausgabe der legendären Grammys.